Buchkritik „Gauland“ von Olaf Sundermeyer
Der Journalist Olaf Sundermeyer hat 2018 mit dem Buch „Gauland. Die Rache des alten Mannes“ eine kritische Biografie zu dem derzeit wichtigsten AfD-Fuktionär vorgelegt. Sicher war dieses Buchprojekt auch der Versuch von der kritischen Aufmerksamkeit gegenüber der AfD zu profitieren. So scheint das mit unter 200 Seiten für eine Biografie auch eher dünne Werk recht schnell produziert worden zu sein. Da Sundermeyer Gauland und dessen (ehemalige) WeggefährtInnen immer wieder persönlich traf, sind größere Teile des Buches im eher lockeren Reportagestil geschrieben. Sundermeyer beschreibt den Lebensweg dieses Bonsai-Bismarck, der bis zu seinem 72. Lebensjahr Teil des Establishments war, das er heute angreift. Gauland war Zeit seines Arbeitslebens ein politischer Beamter, vor allem im hessischen CDU-Establishment. In Frankfurt war er Mitarbeiter des neu gewählten CDU-Oberbürgermeisters. Damals war er sogar Autor im linken Magazin „Pflasterstrand“ und formulierte für seinen Chef die F