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Buchkritik „Die Zeuginnen“ von Margaret Atwood

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Mit „Die Zeuginnen“ von Margaret Atwood erschien 2019 die Fortsetzung des Bestsellers „Der  Report der Magd“ aus dem Jahre 1985. Obwohl diese Fortsetzung ganze 35 Jahre später erschien,  sind im Buch nur 16 Jahre vergangen. In „Der Report der Magd“ beschrieb Atwood das Innenleben im klerikalfaschistischen Staat Gilead, der auf dem Gebiet der heutigen USA entstand. Dieser ist als extremes Patriarchat organisiert und nach einem strengem Kastensystem strukturiert. Ganz unten stehen die „Ökonos“, die einfachen Arbeiter und Arbeiterinnen. Dann kommen die Mägde, die nicht nur Mägde sind, sondern auch gezwungene Leihmütter der Ehefrauen der Kommandanten. Die Führungsspitze von Gilead rekrutiert sich aus den so genannten „Söhnen Jakobs“, die Gilead durch einen Putsch gründeten: „Es hat einen Putsch gegeben, hier in den Vereinigten Staaten, wie in so vielen anderen Ländern in  der Geschichte. Jedem gewaltsamen Regierungswechsel folgt eine Be